AFRA: EIN SCHULMODELL AUS DEM GEIST DES „DU BIST DA“
Die übergreifende Idee des AFRA-Schulmodells liegt in dem Gedanken „Du bist da“, der darauf abhebt, dass gute Schule erst durch eine gelingende Beziehung von Lehrenden und Lernenden möglich ist.
Schulen nach dem AFRA-Modell wollen als ALTERNATIV, im Sinne von attraktiv, innovativ und bereichernd wahrgenommen werden.
Der Grundsatz der FÜRSORGE für die anvertrauten Schülerinnen und Schüler durchzieht alles pädagogische Handeln. Oberste Prämisse ist dabei, unvoreingenommen die individuelle Bedürfnislage und die ganzheitliche Persönlichkeit des anvertrauten Menschen im Blick zu haben.
Dabei wird Wert gelegt auf eine christlich-RELIGIÖSE Fundierung, die ein bewusstes Identifikationsangebot macht und Halt und Orientierung bietet.
Das ANNEHMEN von jungen Menschen auf allen Ebenen wird an den Schulwerksschulen und somit auch von uns thematisiert und erfahrbar.
Bausteine des AFRA-Konzepts an unserer Schule:
Der gemeinsame Start in die Schulwoche am Montag in der ersten Stunde.
keine Leistungsnachweise und keine „Stoffvermittlung“ sondern Ort und Zeit für „ich“ und „wir“ mit relevanten Themen, die die Schülerinnen und Schüler beschäftigen.
In den Klassenstufen 5 und 6 gehen die einzelnen Unterrichtsfächer (Geographie, Religionslehre, Biologie und Geschichte) in einem Fach auf und werden themenspezifisch unterrichtet. Es findet also kein einzelner Fachunterricht mehr statt, sondern die Netzwerk-Lehrkraft unterrichtet Ihr Kind 8 Stunden in allen Fächern lehrplankonform. Im Schuljahr werden 6 große Themen von allen Seiten beleuchtet.
Zu vielen Themen des Netzwerk-Unterrichts findet in der 5. Jahrgangsstufe im zweiwöchigem Wechsel am Nachmittag Projektunterricht statt. Dabei wird nur eine Klassenhälfte unterrichtet, um besser auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen zu können.
Der Start in den Projektunterricht ist ein gemeinsames Mittagessen der Schülerinnen und Schüler mit der Lehrkraft. Hier bietet sich die Möglichkeit sich außerhalb des Unterrichts kennenzulernen. Nach einer kurzen Mittagspause zur freien Verfügung wird mit dem Projekt begonnen. Die Bandbreite der Projekte reicht vom Bau einer Kugelbahn aus Materialien, die man ausschließlich im Wald findet, über den Bau von themenbezogenen Dioramen bis zum Besuch von Einrichtungen wie beispielsweise der Stadtbibliothek oder des Jugendzentrums „JuZe“.